Stille. Stille ist manchmal so gut.
Nachdem ich den November wie geplant mit dem Schreiben eines Romanentwurfs verbracht habe, ist der Dezember nun gekommen.
Im November hatte ich dieses „Nanowrimo“ genutzt, um mich selbst zu motivieren und mich an einem Ziel zu orientieren. Und ich habe das Ziel erreicht: 50.000 Wörter zu schreiben:
Eine gute Erfahrung. Ich habe gelernt, dass man im Durchschnitt 1667 Wörter am Tag schreiben muss, um nach einem Monat diese 50.000 Wörter geschrieben zu haben. Bei mir sind das etwa zwei vollgeschriebene Schreibmaschinenseiten. Beim Entwurfschreiben geht es ums buchstäbliche „Runterrotzen“. Keine Rücksicht auf Rechtschreibfehler, schöne Sätze, Grammatik, ausbaldowerte Feinheiten. Nein. Es geht nur ums Erzählen. Buchstäblich.
Ich hatte mir etwa seit dem Spätsommer Gedanken zu einer Story gemacht. „Outlining“ nennt man das glaube ich. Ist mir aber egal wie das heißt. Am Ende hatte ich etwa 25-30 Seiten (schreibmaschinengeschrieben) die meine Gedanken aufzeigten und den Weg von der ersten Idee bis hin zu einem möglichst runden Plot. Da kommt man manchmal von Hölzchen auf Stöckchen, verliert sich und verirrt sich. Das ist mir auch passiert und dafür ist dieses „Ausplanen“ ja auch da. Damit ich nicht mittendrin merke, dass ich auf dem Holzweg bin. Also Logik plausibilisiert, Hintergründe durchdacht so gut es ging und ja, ich hab mir von meinen Figuren auch einen Brief schicken lassen, in dem sie mir was über sich erzählt haben. Hilft tatsächlich sich in die Figur reinzuversetzen. Und macht außerdem einen riesen Spaß.
Und dann: einfach loslegen. Schreiben, schreiben, schreiben. Bis am Ende eine Geschichte „vollständig“ ist, auch wenn vielleicht jeglicher Stil, Perspektiven, Dialoge, usw. noch fehlen. Aber die Informationen sind alle da. Zumindest fast alle, denn ich bin in dem Monat nicht ganz fertig geworden die Geschichte „zu Ende“ zu bringen. Mein Ziel waren die 50 Tausend Worte und das Ziel habe ich erreicht. 80 Seiten eng beschrieben.
Die Geschichte möchte ich im nächsten Jahr zu Ende schreiben und dann, nach einer Pause, mit dem Editieren anfangen. Und das wird eine richtig große Arbeit. Denn da kommt alles was eine Geschichte lesbar macht dazu.
Und wieso nun Dezember?
Weil nach diesem aktiven und kreativen Monat November und den Monaten zuvor nun eine stille Zeit anfängt. Kennt man ja, Advent, Ruhe, Besinnung. Der Sinn von Weihnachten wie ich es verstehe. Keine Sorge, diesen ganzen Konsumstress tue ich mir kaum an, deswegen ist diese Zeit auch schön für mich.
Deswegen Dezember.
Wie schreibt Ihr Eure Geschichten, wenn Ihr welche schreibt? Nutzt Ihr auch Schreibmaschinen? Kennt Ihr dieses Nanowrimo, wie setzt Ihr Euch Eure Ziele? Nutzt dafür gern die Kommentarfunktion.